Zentrale Ladung der dezentralen Pufferspeicher

In unserem gemeinsamen Nahwärmenetz setzen wir neben einem großen Wärmespeicher mit ca. 49.000 Liter, direkt am Heizhaus, immer auch dezentrale Wärmespeicher, den sogenannten Übergabe-Pufferspeicher, mit intelligenter Ladesystematik bei jedem Anschlussnehmer ein. Diese Pufferspeicher werden von einer zentralen Netzpumpe im Heizhaus versorgt und geladen.

Dezentrale Pufferspeicherung an jedem Hausanschluss

Wo immer es möglich ist, setzen wir den Pufferspeicher HP-ZL von ENERPIPE mit 1.000 Liter Speichervermögen im Keller der Anschlussnehmer ein. Wenn die Aufstellmaße es nicht zulassen, verwenden wir einen der nächstkleineren Behälter mit 800 Liter oder 600 Liter Speichervermögen.

Größe Tiefe(A) Breite(B) Durchmesser(C) Durchmesser
ohne Isolierung
Höhe(D) Kippmaß
HP-ZL 600 l 1186 1175 950 700 1745 1663
800 l 1306 1295 1040 790 1735 1721
1000 l 1306 1295 1040 790 2090 2068

Aufstellabmessungen – Maßangaben in Millimeter mit Isolierung.

In jedem Fall wird der errechnete Wärmebedarf berücksichtigt. Dort wo ein Pufferspeicher der Serie HP die Heizleistung nicht liefern könnte, wird von uns ein Pufferspeicher der Serie ÜP, mit nahezu denselben Abmessungen aber einer größeren Heizleistung, eingebaut.

Eigentumsverhältnisse und Haftungsgrenzen

Die Haftungsgrenzen sind identisch mit den Eigentumsgrenzen und werden im Wärmeliefervertrag geregelt. Der jeweilige Eigentümer haftet auch im Reparaturfall für sein Eigentum. Wenn ein vorhandener Heizungs-Pufferspeicher eingebunden werden soll, kommt eine Übergabestation für die Wärmeübertragung zum Einsatz.

Der für den Betrieb aller Geräte an jedem Hausanschluss benötigte Strom, also für Übergabe-Pufferspeicher, Übergabestation oder Pumpen, ist unabhängig von den Eigentumsgrenzen immer vom Hauseigentümer zu stellen.

Brauchwassererwärmung

Die Erwärmung von Brauchwasser (Trinkwasser) muss auf der Seite des Hauseigentümers erfolgen. Im Nahwärmenetz Bieswang sind keine sogenannten „Hygienespeicher“, eine Kombination aus Nahwärme-Pufferspeicher und Brauchwasserboiler, zugelassen.

Durch die Genossenschaft werden keine Geräte zur Brauchwassererwärmung, wie z. B. eine Frischwasserstation oder ein Boiler, zur Verfügung gestellt. Jeder Anschlussnehmer muss sich selbst von seinem Heizungsbauer über eine zeitgemäße Trinkwassererwärmung beraten und eine geeignete Lösung anbieten lassen.

Eine Frischwasserstation (oder ein Boiler) wird von Ihrem Heizungsbauer an den Pufferspeicher des Nahwärmenetzes angeschlossen und über diesen mit Wärme versorgt. Die häufig in unseren Abbildungen zu sehenden Frischwasserstationen, die direkt an einen Übergabe-Pufferspeicher montiert werden können, könnte Ihr Heizungsbauer bei Bedarf auch von ENERPIPE beziehen.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an uns!